Unsere Vereinsgeschichte

Es war im April 1956, als man unter dem damaligen Vorsitzenden des Fußballvereins, Dr. Daniel Theodor Luley, mit dem Aufbau eines Spielmannszuges die Sparte Musik gründete. 

Zu den Gründungsmitgliedern zählten: Horst Arnold, Gerhard Hieke, Ludwig Schaffner, Klaus Behre, Ludwig Jung, Hans Schwäch, Heinrich Bonn, Rudolf Losert, Werner Steinmetz, Adolf I. Dörr, Hans Moldaner, Georg Weiß, Werner Dörr, Georg Nold, Heinz Wiesenäcker, Wolfgang Frankenberger, Albert Reinhardt, Franz Hieke, und Rudolf Riedl. 

Ausgestattet wurde der Spielmannszug mit gebrauchten Instrumenten des sich gerade auflösenden Spielmannszugs Biebesheim, die der Verein günstig erwerben konnte. Trotz anfänglicher finanzieller und organisatorischer Schwierigkeiten gelang es dem damaligen Vereinsvorstand, einen Grundstein zu legen, auf dem die Sparte aufgebaut wurde, die mit einem Festwochenende am 04. und 05. November 2006 ihr 50-jähriges Jubiläum feiern konnte. 

Die erste Gesamtleitung des Spielmannszuges übernahm Wolfgang Frankenberger. Unter seiner gründlichen Ausbildung hatten die Trommler und Pfeifer bald Erfolge zu verzeichnen die es erlaubten, in der Öffentlichkeit aufzutreten. Noch im gleichen Jahr kamen weitere junge Leeheimer Burschen dazu, die sich eine Fanfare gekauft hatten und von Hans Schäfer aus Erfelden ausgebildet wurden. Im Einzelnen waren dies: Wilhelm Ahlheim, Adam Metzger, Helmut Petri, Heinz Bergander, Adolf Nold, Richard Schwarz, Konrad Härter, Helmuth Nold, Hans Vatter und Hermann Kind. Als gemischter Spielmanns- und Fanfarenzug trat man erstmals bei einem Werbeabend des F.C. Leeheim im Gasthaus „Zum Rheintal“ auf. Es folgten etliche Auftritte in der näheren und weiteren Umgebung. 

Nachdem Wolfgang Frankenberger von Leeheim wegzog und man mit verschiedenen Ausbildern kein Glück hatte, drohte der jungen Sparte schon nach kurzer Zeit das Ende ihres Bestehens. Die Rettung kam 1958 mit Erich Weber aus Groß-Gerau. Unter seiner Führung und mit Hilfe des damaligen Schriftführers des Vereins und gleichzeitigen Spartenleiters Helmuth Nold wurde ein reiner Fanfarenzug aufgebaut, dessen Mitgliederzahl und musikalisches Niveau stetig anstieg. Es war im September 1958, als die Leeheimer Spielleute ihre erste gemeinsame Uniform bekamen. In den nächsten Jahren nahm die bis heute als „Leeheimer Rotjacken“ bekannte Formation an vielen Musikwettstreiten und Wertungsspielen teil. Die alten Vereinsakten geben Aufschluss über ein sehr erfolgreiches Vereinsleben, dessen geselliger Teil sich im damaligen Vereinslokal „Zum Römer“ abspielte. Eine besondere Erfahrung war im Jahr 1961 die Teilnahme am 23. Internationalen Musikfest in Antwerpen/Belgien. Der Fanfarenzug belegte unter 116 Vereinen den 6. Platz und erhielt eine Prämie in Höhe von stolzen 560,-- DM! Einen herben Verlust erlitt die Sparte, als im Jahr 1962 Erich Weber den Fanfarenzug verließ. Sein Nachfolger als Stabführer wurde Heinrich Bonn. 

1965 hatte man mit Walter Bergner aus Dornheim einen neuen Ausbilder für die Bläser gefunden und es wurde erstmals nach Noten geübt. Da zu dieser Zeit das Interesse an der Fanfarenmusik stark nachließ entschloss man sich im Jahr 1966 unter dem damaligen Spartenleiter Georg Weiß, den Fanfarenzug in ein reines Blasorchester umzugestalten. Unter großem finanziellem Aufwand wurden neue Musikinstrumente angeschafft und als erster Dirigent des „Musikzuges“ konnte Gerhard Hieke aus Leeheim verpflichtet werden. Walter Bergner unterrichtete die Blechbläser. Mit Anton Wendel aus Darmstadt-Arheilgen hatte man einen weiteren Ausbilder vom Fach gewonnen. Franz Hieke unterrichtete die Zugposaunen-Gruppe. Die Klarinettenspieler ließen sich in Nauheim ausbilden. Als Ausbilder für das gesamte Schlagzeug setzte man 1967 Philipp Schneiker aus Dornheim ein und die jüngsten Bläser unterrichtete Hans Schäfer aus Erfelden. Unter diesem hervorragenden Ausbildungs-Stab bekam die Sparte schnell Aufwind und die Zahl der Musiker wuchs auf fast 50 an. 

Es folgten die ersten kleineren Konzerte in der Öffentlichkeit. Durch ständig bessere Leistungen wurde im Jahre 1972 die Mainz-Kasteler Jocus-Garde auf unseren Musikzug aufmerksam und verpflichtete ihn erstmals für die Mainzer Fastnacht. Dass der Musikzug im Jahr 2007 zum 36. Mal bei der Mainzer Fastnacht mitwirkte, zeugt von der Vielseitigkeit unseres Musikzuges. Ein herausragendes Ereignis waren im Jahr 1974 Auftritte im Staatstheater in Darmstadt, als die Musiker bei 15 Aufführungen eines Schauspiels mitwirkten. Die Leitung der Sparte Musik wechselte von Georg Weiß zu Adolf Dörr I. und auch in den folgenden Jahren wirkte der Musikzug bei unzähligen Veranstaltungen wie Vereinsfesten, Hessentagen, Dorfgemeinschaftsfesten, Jubiläen oder den Verschwisterungs-Feierlichkeiten mit der französischen Partnergemeinde Brienne-le-Chateau und Umgebung mit. Seit 1980 besteht eine Freundschaft zum Musikverein aus Röllfeld am Main, der den Musikzug schon mehrfach bei Konzertveranstaltungen und Frühschoppen unterstützt hat. In dieser Zeit übernahm Bernd Milde die Leitung der Sparte Musik. 

Im Jahr 1982 wurde eine weitere freundschaftliche Verbindung zur Egertaler Blaskapelle aus Selb aufgebaut, die jedoch nach 10-jähriger Dauer aufgrund einer Umstrukturierung der dortigen Kapelle zum Erliegen gekommen ist. Im Herbst des Jahres 1986 feierte die Sparte ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem Konzertabend vor ausverkauftem Haus. Auch der Frühschoppen am nächsten Tag war ein voller Erfolg. Im darauf folgenden Jahr gab Gerhard Hieke nach 21-jähriger Dirigentenzeit den Taktstock an seinen Nachfolger Ernst Schaffner weiter. Auch musste Bernd Milde aus beruflichen Gründen den Spartenvorsitz abgeben, diesen übernahm Dieter Hentschel. Mangels jugendlichem Nachwuchs wurde 1988 mit intensiver Mitgliederwerbung, beispielsweise beim Leeheimer Grundschulfest, begonnen. Durch die erfolgreiche Werbekampagne wurde die Verpflichtung eines weiteren fachkundigen Ausbilders erforderlich. Dieser wurde mit dem Musiklehrer Erwin Thomczyk aus Darmstadt gefunden. Ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte der Sparte folgte ebenfalls im Jahr 1988 mit einer Ton-Aufnahme beim Hessischen Rundfunk, die den Leeheimer Musikern ihr gesamtes Können abverlangte. Ein herber Verlust für die Sparte war 1992 die altersbedingte Aufgabe des Vereinslokals „Zum Römer“ durch die Wirtsleute Georg und Marie Molter, war doch der Saal bis dahin über 30 Jahre lang Übungsraum und damit die „Heimat“ der Abteilung Musik. Zum Glück wurde dem Musikzug nahtlos von der Gemeinde Riedstadt der Sitzungssaal des alten Leeheimer Rathauses in der Kirchstraße für Übungszwecke zur Verfügung gestellt. Im Jahr 1993 übernahm Werner Baldewein die Spartenleitung von Dieter Hentschel. 

Mit Thorsten Reski konnte 1995 ein Nachfolger für den ausgeschiedenen Übungsleiter Erwin Thomczyk gefunden werden. Mit der erstmaligen Anschaffung von Uniformwesten für die Auftritte in den warmen Sommermonaten ging für die Musiker/innen ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung Das Jahr 1996 stand ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums der Sparte Musik im F.C.! Am ersten Novemberwochenende war es soweit; Samstagabend fand ein großer Konzertabend und Sonntags ein zünftiger Frühschoppen in der Leeheimer Sport- und Kulturhalle statt. Unterstützt wurde der Musikzug bei diesen Feierlichkeiten von der hervorragenden tschechischen Blaskapelle „Moravska Veselka“, die bei ihren Auftritten einen nachhaltigen Eindruck auf die Leeheimer Bevölkerung hinterließen. Aufmerksam geworden auf diese Kapelle war der Musikzug im Jahr zuvor beim Sauerkrautfest in der Partnerstadt der Gemeinde Riedstadt, in Brienne le Chateau, wo man bei einem Empfang spontan gemeinsam einige Stücke spielte. Der große Zuschauerzuspruch an beiden Tagen machte das Jubiläum zu einem besonderen Ereignis für alle Beteiligten. Leider musste Hans Schäfer im Jahr darauf aus gesundheitlichen Gründen seine über 40 Jahre währende Tätigkeit als Ausbilder für den Verein aufgeben. Als kompetenter Nachfolger für die Blechbläseranfänger konnte Karl-Heinz Alig aus Geinsheim gewonnen werden, so dass der Ausbildungsbetrieb nahtlos fortgesetzt werden konnte. Im Frühjahr 2000 ging dann ein weiterer Wunsch für die Sparte Musik in Erfüllung, in dem im Zuge der Sporthallenerweiterung auch ein neuer Vereins- und Übungsraum in Betrieb genommen werden konnte. Seither hat die Sparte optimale Übungsvoraussetzungen. Dies war auch der Startschuss für die Gründung des Jugendorchesters „Germania X-Brass 2001“ unter der Federführung des Nachwuchsausbilders Karl-Heinz Alig im Jahr 2001. Mit der finanziellen Unterstützung Leeheimer Gewerbetreibender sowie Unternehmen und Banken aus der Region konnten die notwendigen Instrumente und Noten angeschafft werden. Innerhalb kürzester Zeit bestand das Orchester aus 25 Kindern und Jugendlichen. Durch regelmäßiges Proben und gemeinsame Probenwochenenden entwickelte sich eine guter Klangkörper und ein eigenes Orchester-Profil. Bei zahlreichen Auftritten in Leeheim und Umgebung konnten die jungen Musiker/-innen ihr Können unter Beweis stellen und das Publikum begeistern. Zwischenzeitlich sind eine Reihe dieser jungen Musiker auf Grund ihres fortgeschrittenen Ausbildungsstandes in das „große Orchester“ übernommen worden. Die Verantwortlichen des Vereins sind nun gefordert, durch intensive Nachwuchswerbung und -förderung den Fortbestand des Jugendorchesters zu sichern. 

Das Jahr 2001 brachte den zweiten Dirigentenwechsel im seit 1966 bestehenden Musikzug. Ernst Schaffner ging nach 14 Jahren Dirigentenzeit wieder in die Reihen der aktiven Musiker zurück und übergab den Dirigentenstab an Thorsten Reski. Auf Initiative der Sparte Musik und mit freundlicher Unterstützung der Familie Kraft wurde an Pfingsten 2004 erstmals das Bensheimerhof-Fest veranstaltet. Das herrliche Hofambiente und die Musik des Jugendorchesters und des Musikzugs lockte viele Hundert Besucher an. Da auch die beiden Folgejahre ein voller Erfolg waren bleibt zu hoffen, dass sich diese Veranstaltung auf Dauer etabliert und auch in den kommenden Jahren ein Zuschauermagnet bleiben wird. Die seit 1972 bestehende Verbindung des Musikzugs mit der Mz.-Kasteler Jocus-Garde und die damit im Jahr 2005 verbundene 33 Jahre andauernde musikalische Unterstützung der Mainzer Fastnacht durch den Musikzug führte dazu, dass der Mainz-Kasteler Kampagneorden 2005 unserer Sparte gewidmet wurde. Leider musste Thorsten Reski im August 2005 aus beruflichen Gründen seine Dirigententätigkeit beim Musikzug aufgeben, so dass die Sparte ein Jahr vor ihrem großen Jubiläum keinen musikalischen Leiter hatte. Glücklicherweise war man aber schon nach kurzer Suche fündig geworden. Mit Markus Petri aus Gräfenhausen konnte ein kompetenter Nachfolger verpflichtet werden, der das Orchester auf seine künftigen Aufgaben vorbereitet. Der erste gemeinsame Auftritt nach nur drei gemeinsamen Proben war im November eine Benefizveranstaltung des Laurentiusordens in der Leeheimer Kulturhalle. 

Durch eine Werbeaktion in der Leeheimer Grundschule konnten 2006 nicht nur Bläseranfänger in den Nachwuchsreihen gewonnen werden. Gemeinsam mit der Grundschulleitung wurde eine Musik-AG ins Leben gerufen, die von Markus Petri geleitet wird. Unterstützt wird diese Aktion u.a. durch die Kreissparkassenstiftung, die, neben anderen Sponsoren, einen größeren Geldbetrag zur Verfügung stellte. Der Musikzug, der die Instrumente und das Notenmaterial zur Verfügung stellt, erhofft sich dadurch natürlich einen Zulauf an musikinteressierten Kindern, die auf Dauer ihre Ausbildung im Verein fortsetzen und später das Jugendorchester bzw. den Musikzug verstärken und bereichern werden. Am ersten Novemberwochenende 2006 konnte die Sparte dann ihr 50-jähriges Jubiläum einschließlich 40 Jahre Musikzug und 5 Jahre Jugendorchester „Germania X-Brass 2001“ begehen. Nach intensiven Vorbereitungswochen fand Samstags ein Jubiläumskonzert statt, in dessen Rahmen neben den noch lebenden 22 Gründern auch 11 langjährige aktive Musiker eine Ehrung erfahren konnten. Die Brüder Franz und Gerhard Hieke waren dabei nicht nur als Gründer anwesend, sondern noch nach 50 Jahren beim Jubiläumskonzert aktiv musizierend dabei. Am Sonntag gab es einen zünftigen Frühschoppen mit dem Blasorchester Eschollbrücken, dem Musikverein Goddelau, dem Musikzug & Showband der Jocus-Garde sowie unserem Musikzug. Ferner wurde eine Jubiläumsverlosung durchgeführt, bei der als Hauptpreis ein Auftritt des Musikzuges zu gewinnen war. 

Das Neujahreskonzert 2012 in der evangelischen Kirche Leeheim am 21.01. war gewohnt gut besucht. Unter anderem beeindruckte das Stück Wo die Wolga fließt das Publikum. Das Jubiläum 50 Jahre Geflügelzuchtverein Leeheim wurde durch unsere Musik unterstützt. Das Bensheimer Hoffest konnte am 27.05.12 dank Familie Kraft und des FCs stattfinden. Die Sommermatinee der Stadt Groß-Gerau in Dornheim am 01.07. musste wegen Dauerregen in der Riedhalle verlegt werden – dies hatte aber keinen Einfluss auf unsere musikalische Leistung. Beeindruckendes Freizeitprogramm erlebten einige Aktive mit der Fahrt zu den „Globel-Krynern“ nach Fürth-Erlenbach im Odenwald Am 24.08. lud unser Dirigent Markus Petri anlässlich seines 40. Geburtstags neben dem Musikzug seine Orchester aus Darmstadt und Egelsbach zu sich nach Hause ein. Ein gemeinsames Spielen ließen sich die Musiker zur Freude von Markus nicht  nehmen. Am 26.08. fand das nächste Jubiläum statt: 50 Jahre Boden und Beregnungsverband Leeheim. Am 08.09. spielten wir am Bauernmarkt Darmstadt vor der Sankt Ludwigs Kirche. Das sehr gemischte Publikum zeigte deutlich sein Interesse an unserer Musik. Im September dieses Jahres feierte man 40 Jahr DRLG Leeheim und das Weinfest am Weingut Eller. Das Herbstkonzert am 10.11. war völlig  ausverkauft. Das Orchester bot zum ersten Mal das sinfonische Stück Oregon dar, spielte ein Grease-Medley und erweichte die Herzen der Polka Fans mit dem Böhmischen Traum. Das Jugendorchester hatte in diesem Jahr ebenfalls mehrere Auftritte: Beim Geflügelzuchtverein, auf dem Bensheimer Hof, am Hessentag in Wetzlar, in feinen Ambiente Orangerie Darmstadt, bei der DRLG Leeheim, bei der Seniorenweihnachtsfeier der Stadt Riedstadt und führte ein Probewochenende auf der Burg Breuberg durch, um am Herbstkonzert zu glänzen. 

Der erste besondere Auftritt des Jahres 2013 war der Auftritt bei Ernst Schaffners 60. Geburtstag im evangelischen Pfarrheim. Selbstverständlich und mit sichtlicher Freude leitete er einen Titel selbst an, da er auch heute noch, einige Jahre, nachdem er sein langjähriges Dirigat abgab, als stellvertretender Dirigent zur Verfügung steht. Die Musikzugfahrt führte dieses Jahr in den Chiemgau. Der alle fünf Tage begleitende Regen führte zwar zu Hochwasser, tat aber der Stimmung keinen Abbruch. Auf dem Plan standen Salzburg, Rosenheim und das Schloss Herrenchiemsee. Das Weinfest, bei dem der allseits beliebte Eller-Wein ausgeschenkt wird, fand 2013 zum ersten Mal statt und wurde gleich ein Erfolg. Gerne lieferte der Musikzug Unterhaltungsmusik im gemütlichen Ambiente des Hofes des Heimat- und Geschichtsvereins. Angenehme Unterhaltung bot das Orchester am Röhrchersfest in Dornheim, bei der Eröffnung des REWE-Zentrallagers in Wolfskehlen und dem Kelsterbacher Altstadtfest. Ein sehr schönes Grillfest ermöglichten uns Rita, Diana und Heinz Müller, indem sie ihren Garten und Haus zur Verfügung stellten. 

Im Jahr 2014 fanden nach üblichem Turnus Neujahrs- und das völlig ausverkaufte Herbskonzert statt. Beide Konzerte hatten mit „Highlights of Chess“, dem „Persischen Markt“ oder „Tokyo Adventure“ - um nur wenige Stücke zu nennen – anspruchsvolles Programm, das bei den Besuchern und Musikern gut ankam. Beide Konzerte wurden mit Narrenkappen-Witz vom ehemals Aktiven Patrick Fiederer moderiert, der unsere langjährige Moderatorin Marita Baldewein ablöste. Es zeigte sich, dass 2014 von einigen Personalwechseln begleitet werden sollte: Karl-Heinz Alig wurde nach 13 Jahren musikalischer Leitung des Jugendorchesters von Markus Petri abgelöst, der nun X-Brass und den Musikzug in Personalunion und bestem Austausch leitet. Zum zwanzigjährigen Jubiläum der Spartenleitung von Werner Baldewein tauschte er ganz reibungslos und pagmatisch sein Amt mit dem bisherigen Stellvertreter Stefan Nold. Ein Jubiläum hatte auch unser Dirigent, Lehrer und Freund Gerhard Hieke, er feierte seinen 75. Geburtstag, untermalt mit der Musik seines Musikzuges. Die lange, partnerschaftliche Freundschaft mit dem Orchester Röllfeld führte zu einem dortigen Auftritt. Das zehnjährige Jubiläum auf dem Weigut Eller, das mittlerweile auch weit über die Grenzen des Musikzugs hinaus in Leeheim besten Ruf genießt, war von Regen begleitet. Das Regenwetter verstärkte die leicht melancholische Stimmung, da dieses das letzte Konert auf dem Weingut sein wird. Schuld trät die immer frühere Reife der Weintraube. Die Partnerschaft lebt aber im Leeheimer Weinfest weiter, bei dem Ellerwein ausgeschenkt wird. Das Jugendorchester X-Brass erhielt bei einer Ausschreibung den zweiten Platz und eine Prämie von 900 € von eprimo. Das absolute Jahreshighlight war die Hochzeit zweier aktiver Musiker: Adrian Christ und Isabell Baldewein tragen nun beide einen religiösen Namen und feierten unter anderen mit dem Orchester. Die Stimmung war derart ausgelassen, dass sich die musikalische Leitung auch zu sonst eher selten gespielten Titeln hinreißen ließ. 

Selten hört man noch im hessischen Ried Musik, die zu großen Staatsereignissen gespielt wird – am zwölften Juli 2015 fand dies statt: Gemeinsam  mit dem Gesangverein Trebur und dem Worfelder Spielmannszug spiele der Musikzug den Großen Zapfenstreich. Anlass dazu war die Beendigung des Kreisfeuerwehrtages in Trebur. Um 21:30 Uhr spielten wir den Yorkscher Marsch an, als Serenade wählte der Musikzug den Lion King. Die gemeinsame Gruppenfahrt ging in diesem Jahr nach Holland. In den darauffolgenden Herbstmonaten waren wir Gast auf zahlreichen Festen: Das erste, sehr gut besuchte Leeheimer Oktoberfest wurde am gleichen Tag (26.09.15) vom Musikzug eröffnet, wie der Darmstädter Bauernmarkt. Der Bauernmarkt in Groß-Gerau folgte. Ein weiteres Oktoberfest wurde den Musikern von ihrer Kollegin Annabell Dumler in Egelsbach geboten, das sie zu ihrem 50. Geburtstag organisierte. Noch davor feierten wir unser Grillfest zusammen mit dem Geburtstag des derzeit „Dienstältesten“ Bruno Grischek in seinem Hof. Neben weiteren runden Geburtstagen von Dieter Kerstan, Frank Recktenwald und Anette Kroker durfte unser Orchester zur Hochzeit von Veronika und Christian Schaffner ein musikalisches „Glückwunschständchen. 

Das Neujahrskonzert '16 bot sowohl die klassischen Stücke zu diesem Anlass, wie der Radetzky-Marsch und an der schöne Blaue Donau, als auch sinfonische Titel mit Oregon und Facedown (ein Baritonsolo, eindrucksvoll dargeboten von Hans Windirsch) und die modernen Arrangements  Selections from Mary Poppins, Hootenanny und den Free Lance March. Die Leeheimer Kirche unterstrich diesen fulminanten Auftritt durch ihre Klangkulisse. 

Das große Interesse und die breite Unterstützung, die dem musikalischen Treiben in Leeheim stets entgegengebracht wurde, hat großen Anteil am erfolgreichen Fortbestand der Sparte Musik im F.C. Leeheim. 

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